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30 05 2019

Sie besuchen das Schloss? Wir raten, wo Sie parken können!

Das Parken auf dem Hauptparkplatz ist nicht nur bequem, sondern bietet auch eine hervorragende Gelegenheit, die Schlossumgebung zu bewundern. Was ist sehenswert bei einem 12-minütigen Spaziergang? Diese Informationen – und die dazugehörige Karte - finden Sie hier!

Die Besucher möchten Fürstenstein möglichst schnell sehen und möglichst nahe daran parken. Dabei verpassen sie die Gelegenheit, die außergewöhnliche Umgebung des Schlosses zu bewundern, die geradezu ein separateres Angebot darstellen könnte, und noch dazu kostenlos und hervorragend gekennzeichnet ist.  

Wir laden unsere Besucher herzlich dazu ein, ihre Autos auf dem Hauptparkplatz stehen zu lassen, der sich im Park befindet und etwa 900 m (ca. 12 Minuten Fußweg) vom Schlosskomplex entfernt ist. Der Parkplatz verfügt über die höchste Anzahl von Stellplätzen, ist asphaltiert und der flüssige Verkehr wird von der separaten Einfahrt und Ausfahr gewährleistet. Das sind noch nicht alle Vorteile.

Vom Hauptparkplatz zum Schloss kann man einen Spaziergang die Hochberg-Allee (so genannt seit dem 17. Mai 2017) machen, die durch das historische barocke Tor (ca. 1740) führt, das während der Herrschaft der Hochbergs als Element der Parkarchitektur entstand. Gehütet wird es von zwei darauf stehenden Sphinxen, die ein Gefäß voll mit Blumen und Obst halten. Warum zieren das Tor gerade diese rätselhaften Wesen, Löwen mit weiblichen Köpfen (und Oberkörpern)? Antike Figuren waren häufig eine Inspiration in der barocken Zeit. Mit Sicherheit stellt diese Wahl eine Fortsetzung der Tradition der hochbergschen Faszination an der griechischen Mythologie dar, die sich in der Architektur des gesamten Objekts erkennen lässt – dieses historische Tor stellt die perfekte Einleitung in die Kunst von Fürstenstein dar!

Direkt hinter dem Tor können die Besucher (rechts neben dem Weg) die Familiengruft der Hochbergs aus dem Jahre 1734 sehen – heute noch von außen, aber schon bald auch von innen bei Besichtigungen mit Reiseführer.  Bis 1883 erfüllte die Familiengruft die Funktion eines Gartenpavillons, also eines Aussichtspunkts, und war Ort der Entspannung und Unterhaltung in natürlicher Umgebung. Später wurde er in die Familiengruft umgestaltet und in dem Felsen, auf dem die Familiengruft steht, wurde eine geräumige Krypta geschlagen. Hier wurde u.a. Fürstin Daisy, die letzte aristokratische Eigentümerin des Schlosses, begraben, die für ihre schmale Thalie und scharfe Zunge berühmt war. Ihre Leiche wurde jedoch 1945, als die Rote Armee in dieses Gebiet einzog, im Schutz der Dunkelheit an einen unbekannten Ort gebracht. Daisys Grab weckt bis heute großes Interesse, da sie der Legende nach mit ihrer fast 7 Meter langen Perlenkette vom enormen Wert bestattet wurde.    

Auf der anderen Seite des Wegs zum Schloss befindet sich der Pfad zum Aussichtspunkt. Es lohnt sich, hier abzubiegen, da man in kurzer Zeit das Schloss bewundern kann, das wie ein Schiff inmitten des Meeres von Wäldern hervortritt. Genau hier werden die populärsten Bilder Fürstensteins gemacht, die das Objekt vom Süden darstellen. Über diesen atemberaubenden Ausblick könnte man viel schreiben. Am besten sehen Sie ihn selbst!

Der weitere Weg zum Schloss führt durch den Park, der sich mit jedem weiteren Tag ändert: Ende Mai/Anfang Juni blühen hier weiße, gelbe und rosa Rhododendren in riesigen Ansammlungen (gepflanzt auf Initiative von Fürstin Daisy); im Sommer grünt es hier in der gesamten Umgebung, die im Stil von romantischen Englischen Gärten gehalten ist; im Herbst begeistert sie erneut durch den Farbenreichtum und im Winter schläft sie unter der silbern-weißen Decke, die hervorragend die Form der Bäume und Sträucher betont. 

Wer jetzt schnell ins Schloss kommen möchte, kann direkt dahin gehen, und wer es bisher geschafft hat, sich in die Flora Fürstensteins zu verlieben, kann den Umweg (den Zeichen entlang) wählen, der über die sog. Ida-Gärten (ca. 2 Minuten länger) führt. 2015 wurde der Park neben dem Schloss wiederhergestellt, es wurden darin Pflanzen angebaut, die einst auf Fürstenstein anzutreffen Waren – die Sträucher-Gruppen sind von Spazierwegen und weiten Unterholz-Bereichen umgeben. In Schlossnähe werden die Besucher von einem Platz mit einem Wasserbecken und einer Frauenskulptur begrüßt. Bemerkenswert ist auch die symbolisch dargestellte Halskette der Fürstin Daisy, in der die Kugeln des Buchsbaums die Perlen symbolisieren.

Hier endet der Spaziergang vom Hauptparkplatz zum Schloss die Hochberg-Allee entlang und beginnt das Abenteuer der Schlossbesichtigung. Die Besichtigung könnte man etwas früher beginnen, aber dann würde man etwas verpassen, denn Fürstenstein ist nicht nur ein Gebäude aus Holz und Stein, sondern auch ein Geheimnis, das in einem Meer aus Grün eingetaucht ist, eine außergewöhnliche Geschichte, die untrennbar mit ihrer Umgebung verflochten ist und stets darin zum Vorschein kommt und zu entdecken ist.